In der Schlussrunde begrüßt Seniorenreferent Wolfgang Block den Präsidenten des Deutschen Schachbundes Ulrich Krause zu einem Grußwort an die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft. Der Präsident lässt es sich danach nicht nehmen, den symbolischen ersten Zug am Spitzenbrett der 65+ zu machen.
Deutscher Seniorenmeister in der 65 + ist FM Ralf-Axel Simon und
Deutsche Seniorenmeisterin ist Ljubov Orlova
Dem Deutschen Meister FM Ralf-Axel Simon gelingt in der Schlussrunde ein überzeugender Sieg gegen den favorisierten IM Yuri Boidman. Er sichert sich mit 7,5 Punkten erstmals den Seniorenmeistertitel vor dem punktgleichen IM Evgueni Chevelevitch, der die etwas schwächere Feinwertung aufweist.
Mit 7,0 Punkten belegt FM Clemens Werner den 3. Platz vor den ebenfalls punktgleichen FM Stephan Buchal, Holger Namyslo sowie Werner Szenetra und Bernard Leiber.
Ljubov Orlova kann mit einem Schlussrundensieg mit 5,5 Punkten noch an WFM Mira Kierzek vorbeiziehen und sichert sich nach 2013 und 2014 wieder einmal den Titel der Seniorenmeisterin.
WFM Mira Kierzek spielte auch ein überragendes Turnier mit 5,0 Punkten gegen durchweg stärker gelistete Gegner. In der letzten Runde musste sie sich aber dem früheren Deutschen Seniorenmeister FM Dr. Gottfried Braun beugen und belegt den 2. Platz vor der punktgleichen WIM Annett Wagner-Michel auf dem 3.Platz.
Es werden auch Preise vergeben in 3 Ratinggruppen.
In der 0-1600 ELO gewinnt Fred Buechel vor Holger Schwarzwald und Martin Lachat In der 1600-1799 gewinnt Franz Kurpiela vor Hans Peter Abel und Kurt Grube In der 1800-1999 gewinnt Ewald Larem vor Ljubov Orlova und Hubert Eschle
Deutscher Nestorenmeister ist FM Clemens Werner
FM Clemens Werner wird erstmals Deutscher Nestorenmeister vor Werner Szenetra und Bernard Leiber, alle 7,0 Punkte nach Feinwertung.
Deutscher Seniorenmeister in der 50+ ist GM Henrik Danielsen und Deutsche Seniorenmeisterin ist Karin Roos
Dem Deutschen Meister gelingt in der Schlussrunde ein überzeugender Sieg gegen IM Dieter Pirrot und kann sich mit 7,5 Punkten erstmals den Titel sichern. Den zweiten Platz im Turnier erreicht FM Mike Stolz mit 6,5 Punkten vor dem punktgleichen FM Thomas Lendrodt mit der etwas schlechteren Buchholzwertung. Auf den weiteren Plätzen CM Tobias Wenner, Dr.Ulrich Gebhardt, IM Dieter Pirrot und Volker Bub.
Es werden auch Preise vergeben in 3 Ratinggruppen. In der 0-1600 ELO gewinnt Wolfgang Brandt vor Marcus Pillath und Karl-Heinz Gaul.
In der 1600-1799 gewinnt Martin Bigott vor Karin Roos Thomas Janeke.
In der 1800-1999 gewinnt Achim Heller vor Wolfgang Fiedler und Joachim Kutzner.
Laskermedaile
Während der Siegerehrung verleiht die Seniorenkommission inzwischen traditionsgemäß Personen, die sich um das Seniorenschach verdient gemacht
Haben, eine Laskermedaille. In diesem Jahr werden 2 Personen aus Schleswig-Holstein geehrt.
Elfriede Wiebke aus Bad Segeberg ist mit 96 Jahren die älteste aktive Schachspielerin Deutschlands. Sie hat über 180 Turnierauswertungen. Sie hat sich auf zahlreichen Seniorenturnieren dadurch ausgezeichnet, dass sie mit launigen Versen den Teilnehmern und dem Veranstalter Freude bereitete.
Mit der zweiten Laskermedaille ehrt die Seniorenkommission den Schachfreund Henning Geibel, der mit seiner Präsenz auf so gut wie allen Seniorenturnieren schon zu einer Institution geworden ist. Seit Jahren unterstützt er (ohne offizielles Amt) die Seniorenkommission in der Berichterstattung über das Seniorenschach. In seinem riesigen Mailverteiler informiert er die Seniorengemeinschaft über aktuelle Ereignisse.
Eine weitere Begebenheit beschäftigte die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft. Auf Anregung des Förderkreises der Senioren wurde eine Spendenbox für die Opfer der Hochwasserkatastrophe eingerichtet. Insgesamt wurden 1.210,70€ gesammelt und auf das Spendenkonto der Verbandsgemeinde Altenahr überwiesen.
In der 65+ wird eine Entscheidung erst in der letzten Runde fallen. In der 8. Runde teilen sich am Spitzenbrett IM Evgueni Chevelevitch und Werner Szenetra den Punkt. Da der mitführende FM Holger Namyslo gegen IM Yuri Boidman verliert, ensteht für den Showdown ein Sextett im Kampf um den Titel.
Ulrich Waagener erspielt sich diesen Platz an der Sonne mit einem überzeugenden Sieg gegen FM Michael Schulz. FM Ralf Axel Simon nimmt mit seinem Sieg Dr. Matthias Kierzek aus dem Rennen. FM Clemens Werner kann sich gegen Hans Dekan durchsetzen.
Dem Sextett folgen 9 Spieler mit 6,0 Punkten, die für den Fall, dass drei Remisen an den Spitzenbrettern in der morgigen 9. Runde zu Stande kommen, ebenfalls noch 7,0 Punkte erreichen könnten. Mögen die Schachgötter entscheiden, dass nicht erst die Feinwertung den 33. Deutschen Seniorenmeister ermittelt.
Mit einem Remis gegen FM Christoph Herbrechtsmeier, und 5,0 Punkten sichert sich WFM Mira Kierzek die Spitzenposition im Kampf um den Meistertitel.
Ljubov Orlova kommt mit ihrem heutigen Sieg mit 4,5 Punkten bis auf einen halben Punkt heran. WIM Annett Wagner-Michel bleibt mit einem Remis bei 4,0 Punkten auf Abstand.
In der 50+ trennen sich am Spitzenbrett FM Thomas Lendrodt und IM Dieter Pirrot Remis, so dass sich GM Henrik Danielsen mit seinem heutigen Sieg gegen FM Andreas Plueg alleine an die Spitze setzt.
Die Entscheidung über den Meistertitel fällt an den beiden Spitzenbrettern in der morgigen 9. Runde zwischen IM Dieter Pirrot gegen GM Henrik Danielsen und
FM Thomas Lendrodt gegen Dr. Ulrich Gebhardt.
In der Frauenwertung hat Karin Roos sich mit einem Sieg gegen Torsten Noldt
Mit 4,0 Punkten an die Spitze gesetzt und damit Andrea Hafenstein überholt, die nach ihrem heutigen Remis mit 3,5 Punkten folgt.
Da sich beide in der letzten Runde mit deutlich ratingstärkeren Gegnern auseinandersetzen müssen, wird auch erst ganz zum Schluss der Meistertitel vergeben.
In der 7. Runde setzten sich in der 65+ drei Spieler mit 6,0 Punkten an die Spitze. IM Dr. Evgueni Chevelevitch kam gegen Ernst Heinemann zu einem ganzen Punkt, ebenso wie FM Holger Namyslo gegen Prof. Dr. Friedbert Prüfer und Werner Szenetra gegen FM Jürgen Juhnke.
Die Remisen von FM Michael Schulz gegen IM Yuri Boidman, FM Clemens Werner gegen Albert Lutz und Dr. Matthias Kierzek gegen Ulrich Waagener ermöglichten mehreren Spielern mit Gewinnpartien ins unmittelbare Verfolgerfeld aufzuschließen.
Die Gewinnpartien gelangen den FM Stephan Buchal und Ralf-Axel Simon sowie Hans Dekan, alle jetzt 5,5 Punkte.
12 weitere Spieler folgen mit 5,0 und einem ganzen Punkt Abstand auf das Führungstrio.
Im Frauenfeld bleibt WFM Mira Kierzek auf Titelkurs mit ihrem heutigen Remis gegen Joachim Neumann und verfügt über 4,5 Punkte. WIM Annett Wagner-Michel stagniert mit ihrer heutigen Niederlage bei 3,5 Punkten und Ljubov Orlova, die heute remisiert, kann zu ihr aufschließen.
Auch in der 50+ gibt es ein Trio an der Spitze, das sich mit 5,5 Punkten einen halben Punkt vor dem Verfolgerfeld befindet. GM Henrik Danielsen, der heute mit FM Thomas Lendrodt remisierte und IM Dieter Pirrot, der gegen FM Mike Stolz den Punkt teilte.
In Lauerstellung 7 Spieler mit 5,0 Punkten, zu denen sich auch FM Andreas Plueg gesellt, der nach schwächerem Start inzwischen im Turnier angekommen ist.
In der Frauenwertung wird der Kampf um den Titel doch noch einmal spannend.
Nach ihrer heutigen Niederlage verbleibt Andrea Hafenstein bei 3,0 und Karin Roos siegte gegen Hubert Wegemund und schließt damit zur bisher Führenden auf.
IM Dieter Pirrot wurde Deutscher Seniorenschnellschachmeister in der Kategorie 50+
Deutsche Seniorenschnellschachmeisterin wurde WFM Dr. Anita Stangl
Am 27./28.07.2021 fand während der Deutschen Seniorenmeisterschaft die Deutsche Schnellschachmeisterschaft der Senioren statt. Ausgetragen wurde die Meisterschaft in 2 Durchgängen (5+4 Runden) mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten für jeden Spieler.
In einem mit 35 Teilnehmern stark besetzten Feld, darunter 9 Titelträger, konnte sich der Hofheimer IM Dieter Pirrot nach 2019 bereits zum zweiten Mal den Titel des Deutschen Seniorenschnellschachmeisters in der Kategorie 50+ sichern.
Er siegte mit 7,0 Punkten aus 9 Partien, vor dem Zweitplatzierten, IM Uwe Kersten von den Sfr. Bad Emstal/Wolfshagen mit 7,0 Punkten und dem Dritten, Claudius Thomas Gottstein mit 7,0 Punkten. Über die Reihenfolge entschied die Feinwertung. Der lange Zeit führende FM Andreas Plueg aus Preetz musste sich, nachdem er in der letzten Runde das Remisangebot seines Gegners nicht akzeptierte, mit 6,5 Punkten mit dem undankbaren Holzplatz vorlieb nehmen.
Die Deutsche Meisterin WFM Dr. Anita Stangl aus Starnberg belegt mit 5,0 Punkten Rang 15 vor Andrea Hafenstein und Britta Leib (jeweils 4,5 Punkte).
In der Ratinggruppe bis 1850 ELO siegte Andrea Hafenstein vor Günther Mayr und Markus Pillath sowie Frank Jörges.
In der Gruppe bis 2100 ELO gewann Veit Godoj vor Wolfgang Fiedler und Achim Heller.
FM Hans-Joachim Vatter wurde Deutscher Seniorenschnellschachmeister in der Kategorie 65+. Deutsche Seniorenschnellschachmeisterin wurde Karola Kaspschak.
In einem mit 48 Teilnehmern ebenfalls sehr stark besetzten Feld, mit 12 Titelträgern, gab es im Turnierverlauf ständig wechselnde Positionskämpfe und Führungswechsel.
Erst die Schlussrunde brachte am Spitzenbrett die Entscheidung für FM Hans-Joachim Vatter der sich gegen Ralph Kahe durchsetzen konnte und damit auf 7,5 Punkte kam. Da in der gleichen Runde IM Yuri Boidman gegen FM Hans Werner Ackermann und Berthold Engel gegen FM Christian Syré gewinnen konnten, folgten die Beiden mit jeweils 7,0 Punkten auf den 2. und 3. Plätzen.
Ralph Kahe blieb mit 6,5 Punkten nur noch der 4. Platz.
FM Prof. Dr. Christian Clemens wurde mit 5,5 Punkten erstmals Nestorentitelträger vor dem punktgleichen FM Dr. Reinhard Zunker und IM Boris Khanukov.
In der Ratingkategorie bis 1875 ELO siegt Peter Hoehne vor Hans Kalkmann und Wilfried Pundt.
In der Gruppe bis 2100 ELO gewinnt Johannes Westermann vor FM Ralf-Axel Simon und Reinhard Nosek.